Proyecto Colmena

Status:
Live
gegründet:
Mitarbeiter:
5
Plastiksorten:
unklar
Plastikquellen:
private Haushalte, Gewerbe und Industrie
Plastikprodukte:
unklar
Arbeitsgebiete:

Campo Viera, Posadas

Verarbeitungszentren:
1
Equipment:
Sammlungszentrum, unklar
Zulieferung über:
C2B
Datenmanagement
Blockchain-Technologie
Blockchain-Einsatz:
eigene Konzeption, Fremdentwicklung, Nutzung
Blockchain-Technologie:
EOS
Blockchain-Lösungspartner:
eigene App zur Plastiksammlung:
Nein
Beschreibung der Organisation

Proyecto Colmena ist ein 2016 von Ivan Zubilewicz gegründetes Projekt in der Kleinstadt Campo Viera, die mit ca. 10.000 Einwohnern in der Provinz Misiones im Nordosten von Argentinien liegt. Das Projekt ist mittlerweile zu einer Organisation mit ca. sechs bis neun Mitarbeitern angewachsen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, in dieser Kleinstadt Abfallmanagementstrukturen auf Grundlage einer Blockchain-Technologie aufzubauen und zu betreiben.
Proyecto Colmena hat eine ausschließlich lokale Marktdurchdringung. Neben Kunststoffen akzeptiert und verarbeitet die Organisation auch andere Abfälle. Das Abfallmanagement ist so organisiert, dass die Bürger ihre Abfälle vorsortiert zum Sammelzentrum der Organisation bringen können. Über eine App ist es auch möglich, sich die vorsortierten Abfälle abholen zu lassen. Über diese App erhalten die Bürger als auch die Sammler als Gegenwert Jellycoin-Token, die sie in lokalen Geschäften gegen Waren eintauschen oder zur Senkung der Steuern bei der Gemeinde eintauschen können. Alle Abfälle werden im Sammelzentrum getrennt und für weiterverarbeitende Schritte (Schreddern, Pelletierung) vorbereitet.

Die zugrunde liegende Blockchain-Technologie basiert auf dem EOS-Blockchain Netzwerk. Das gesamte System und die Menüführung der App zur Steuerung der Lösung wurde von Zubilewicz konzipiert. Das Backend wurde von der Firma Circulor auf Basis der EOS-Blockchain erstellt. Die argentinische Verwaltung (das argentinische Ministerium für Industrie) stellt die Lösung bereit und unterstützt die darin enthaltene Kryptowährung Jellycoin. Die Regierung akzeptiert Jellycoins als gesetzliches Zahlungsmittel, da durch das Blockchain-System ein Teil ihrer Abfallentsorgungskosten eingespart werden können. Seit 2020 beginnt Proyecto Colmena damit, ihre Services auf die deutlich größere Stadt Posadas mit ca. 250.000 Einwohner zu übertragen.

 


Datenquellen:
Interview, Webseite, Social Media Kanäle
letztes Datenupdate:
letzte inhaltliche Änderungen der Beschreibung: