Plastic Bank

Plastikmengen:
14.147.358kg
Plastiksorten:
PET, HDPE, LDPE, PP
Plastikquellen:
Straßen und öffentliche Plätze, Seen, Flüsse, Strände, private Haushalte, Gewerbe und Industrie, Ästuare
Plastikprodukte:
sortierte Plastikballen
Arbeitsgebiete:

Indonesien, Haiti, Philippinen, Brasilien & Ägypten

Verarbeitungszentren:
0
Equipment:
Sammlungszentrum
Zulieferung über:
Waste Picker
Abfallsammler:
21.000
Datenmanagement
Blockchain-Technologie
Blockchain-Einsatz:
eigene Konzeption, Nutzung
Blockchain-Technologie:
Hyperledger Fabric
Blockchain-Lösungspartner:
eigene App zur Plastiksammlung:
Ja
Beschreibung der Organisation

Ohne Zweifel zählt die Plastic Bank zu den bekanntesten Organisationen, die Kunststoffe in der Umwelt einsammeln und recyceln (lassen), um es als Rohstoff wieder in Wertschöpfungsketten zu integrieren. Ihre Erfolge sind aber weniger auf die – durchaus respektablen – Mengen an Plastik zurückzuführen, die (nach eigenen Angaben) seit 2013 mehr als 21.000 Abfallsammler (`Waste Picker´) für sie eingesammelt haben; und sie waren damit auch nicht die ersten.  Denn andere Organisationen wie z.B. Trashy Bags, Wecyclers oder Plastics for Change wurden bereits einige Jahre vor der Plastik Bank gegründet. Zudem leben in Niedriglohn- und Schwellenländern viele Millionen Menschen bereits seit Jahrzehnten von der Kunststoffsammlung.

Der Erfolg der Plastik Bank gründet sich vielmehr auf dem medialen Gesamtkonzept der Organisation, die es als eine der ersten in der Branche geschafft habt, ihre Leistungen über Social Media Kanäle werbewirksam zu verbreiten. Als David Katz das Gesamtkonzept der Plastik Bank 2017 auf einem Ted Talk sehr eindrucksvoll präsentierte, gelang es ihm, das Gesamtkonzept auch deswegen als etwas Neues darzustellen, weil die Plastik Bank als eine der ersten Blockchain-Technologien einsetzte, um den Abfallsammlern, die in der Regel keine Bankkonten besitzen, eine Gegenleistung in Form von Token auszuzahlen.

Die mediale Aufmerksamkeit trug u.a. auch dazu bei, dass Unternehmen wie Henkel, SJ Johnsen, Aldi, die Drogeriekette DM und einige Andere recht früh Verträge mit der Plastik Bank abschlossen, um ihr eigenes Engagement zum Umweltschutz werbewirksam darzustellen.


Datenquellen:
Interview, Fragebogen, Webseite, Social Media Kanäle
letztes Datenupdate:
letzte inhaltliche Änderungen der Beschreibung: