OEOO

Die Organisation One Earth One Ocean (OEOO) aus Garching bei München wurde 2011 gegründet und engagiert sich seitdem dafür, Gewässer zu reinigen. Die Reinigung basiert auf einem Konzept, dass OEOO `Maritime Müllabfuhr´ nennt. Es besteht aus drei verschiedenen technischen Einheiten, die vorrangig auf Binnengewässern (SeeHamster), in Küsten- und Flussmündungsgebieten (SeeKuh) und zur See (SeeElefant) zum Einsatz kommen. Die See-Hamster sind umgebaute Schlauchboote, die Seekuh ist eine Katamaran-Eigenkonstruktion, die seit 2016 mehrfach fertiggestellt und seitdem insbesondere im Hafenbecken von Hongkong zum Einsatz kam. Der SeeElefant wird ein Sammelschiff, dass sich aktuell noch in der Konstruktions- bzw. Bauphase befindet. Es soll vor den Küstengebieten Kunststoffe, die dort mit der See-Kuh gesammelt wurden, aufnehmen und anschließend weiterverarbeiten.
Vor dem Hintergrund dieser stark technologieorientierten Historie wurde OEOO hier als TCO klassifiziert. OEOO entwickelte sich in den letzten Jahren jedoch zunehmend mehr zu einem PRO. Denn sowohl die SeeHamster als auch die SeeKuh sind mittlerweile operativ einsatzfähig. Letztere dienen bis zu fünf Mitarbeitern als Arbeitsplatz. OEOO organisiert den Transport der Fangschiffe in die Zielgebiete und lernt die Mitarbeiter vor Ort an. Gemeinsam mit ortskundigen NGOs führt OEOO in Kambodscha, in Indonesien auf der Insel Java und zukünftig auch in Ägypten am Nil auch Flussreinigungsprojekte durch. In Tansania und in Brasilien (Rio de Janeiro) organisiert OEOO zudem Beach Clean-Ups. Aus dieser Perspektive ließe sich OEOO auch als PCO klassifizieren.
OEOO finanziert sich vorrangig durch Spenden und durch den Verkauf von Merchandising-Artikel (T-Shirts, Tassen u.a.). OEOO stellt auf ihrer Webseite keinen Bezug zwischen ihren Leistungen und den SDGs her.